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Ansiedelung

Eine Niederlassung von Roma in Kitzladen ist erstmals 1854 nachweisbar. Damals verzeichnete die „Nachweisung über die im Dorfe Kitzladen in Bezirks Commissariate Pinkafeld in und außer dem Gemeinde Verband lebenden Zigeuner und ihre Beschäftigung“ eine namentlich nicht genannte Familie, bestehend aus aus einem Mann, einer Frau und einem Kind unter 14 Jahren. In der Rubrik „Deren Vorzugesweiser Erwerbszweig“, wurde „Musik machend“ eingetragen und betreffend die Lebensumstände wurde angemerkt: „besitzt eine Hütte als Wohnung.“ Die nächsten Angaben über die Roma in Kitzladen stammen aus einer steirischen Liste aus dem Jahre 1881, in der Roma aus dem Komitat Vas verzeichnet wurden, die häufig aus Arbeitssuche in der Steiermark angetroffen wurden. Zu Kitzladen wurde festgehalten: „In dieser Gemeinde befinden sich drei Familien unter dem Namen Karolyi aus 16 Individuen bestehend.“ Die ungarischen Volkszählungen der Jahre 1880 und 1890 registrierten 18 bzw. 21 ansässige Roma. Im Jahre 1900 wurden hingegen in Kitzladen keine Roma verzeichnet. Bei den letzten im Burgenland durchgeführten ungarischen Volkszählungen 1910 und 1920 wurden wiederum 29 bzw. 33 in Kitzladen wohnende Roma gezählt.


Gerhard Baumgartner - Aus: Gerhard Baumgartner | Herbert Brettl, Einfach weg! Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland, Wien, 2020

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