Romasiedlung an der Oberwarter Peripherie, 1920er Jahre, Volkshochschule der Burgenländischen Roma
Romnija und Roma waren bereits vor 1938 ethnischer und sozialer Ausgrenzung sowie Rassismus ausgesetzt gewesen, doch erreichte er in der NS-Zeit seinen Höhepunkt im Porajmos (Völkermord). Sie wurden gezielt entrechtet, beraubt, verfolgt, deportiert und ermordet. All dies war nur durch ein Zusammenspiel der verschiedenen Behörden mit der Bevölkerung möglich. Nur wenige Oberwarter Roma und Romnija konnten nach 1945 in ihr Zuhause zurückkehren, da die meisten den Porajmos nicht überlebten.
Diese Tafel ist eine Station des Gedenkweges Oberwart und symbolisiert das Fehlen eines Teils der Oberwarter Bevölkerung. Jede Tafel steht für Menschen, die einst Mitglieder der Oberwarter Gesellschaft waren und in der NS-Zeit aus dieser ausgeschlossen wurden.