Die im Bezirk Oberpullendorf lebende ungarische und kroatische Minderheit wurden nicht verfolgt, doch wurden ihre Minderheitenrechte eingeschränkt, indem etwa das ungarische und kroatische Schulwesen stark beschränkt wurde. Konfessionelle ungarische Schulen wurden abgeschafft, die Unterrichtssprache war von nun an Deutsch. Damit hatten vor allem die ungarischsprachigen Kinder zu kämpfen, weshalb beispielsweise in Mitterpullendorf, einem Ortsteil von Oberpullendorf, eine eigene Ungarischklasse eingerichtet wurde, um den Unterricht der Schüler*innen mit deutscher Muttersprache nicht zu stören. Ansonsten durften maximal zwei Wochenstunden „fakultative[r], magyarische[r] Unterricht“ geführt werden.