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Ansiedelung

LOIPERSDORF LUJPISCHDOAf

Bereits in der ungarischen „Zigeuner-Conscription“ von 1777 wurde ein ansässiger Schmied namens Michael Sarközy mit Frau und drei Kindern in Loipersdorf dokumentiert. Genauere Informationen über die Bewohner der Romasiedlung lieferte erst eine Konskription aus dem Jahre 1881. Sie erfasste 39 Roma, nämlich die Familie des Johann Horvath, seine Frau Barbara und deren Kinder Alois, Maria, Barbara und Franz; die Familie des Mathias Horvath, seine Frau Katharina und ihre Kinder Anna, Jakob, Stefan und Anton; die Familie des Anton Horvath, seine Frau Katharina und ihre Kinder Elisabeth, Anna, Ferdinand und Michael; die Familie des Ignaz Horvath, seine Frau Maria sowie deren Kinder Alois, Anton und Johann; die Familie des Alexander Horvath, seine Frau Anna und deren Kinder Johann, Michael, Maria und Natalia; die alleinstehende Katharina Horvath mit ihren Kindern Anna und Barbara; den alleinstehenden Josef Sarközy mit seinen Kindern Martin und Franz, sowie die Familie des Franz Horvath mit seiner Gattin Maria und ihren Kindern Karl und Maria. Bis zum Ersten Weltkrieg hatte sich die Einwohnerzahl fast verdoppelt.


Gerhard Baumgartner - Aus: Gerhard Baumgartner | Herbert Brettl, Einfach weg! Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland, Wien, 2020